Die
Gemeindevertretung beschließt:
- Die Kosten der
Kostengruppen 200 – 700 werden von 950.000,-€ auf 1.100.000,-€ angehoben.
- Im Haushalt 2012
werden Mittel in Höhe von 850.000,-€ (700.000,-€ zzgl. zusätzliche Mittel
in Höhe von 150.000,-€) eingestellt.
Mit
der DS-Nr. 088/09 vom 25.06.2009 wurde der Bürgermeister beauftragt, einen
2-geschossigen Anbau an der Steinweg-Schule zu errichten.
Nachdem
Mitte August 2011 die Baugenehmigung für den Anbau an der Steinweg-Schule
vorlag, war es erforderlich, die Kostenberechnung nach DIN 276 vom 04.08.2010
zu aktualisieren. Für den Erweiterungsbau werden nunmehr für die Kostengruppen
200 – 700 Mittel in Höhe von ca. 1.100.000,-€ (1.046.000,-€ zzgl. 5% für
Unvorhergesehenes) benötigt (s. Anlage 1).
Die
Erhöhung der Baukosten ist in der guten Auslastung der Baufirmen und in der
Erhöhung der Materialpreise, insbesondere der Metallbauteile, begründet. Zudem
entstehen Mehrkosten für die Erneuerung einer Grundleitung für Schmutzwasser und
für die neue Anbindung von Regenwasserleitungen des Bestandsgebäudes an die
Versickerungsanlagen.
Zur
Errichtung des Anbaus an der Steinweg-Schule wurden in den Haushalten 2009 und
2010 bereits Mittel in Höhe von insgesamt 250.000,-€ zur Verfügung gestellt und
aktuell bis ins Haushaltsjahr 2011 übertragen. Da in 2011 kein
Nachtragshaushalt mehr möglich ist, sollen die weiteren benötigten Mittel in
Höhe von 850.000,-€ im Haushalt 2012 bereitgestellt werden.
Zum
Zwecke der Kostenoptimierung wurde untersucht, ob eine Mitnutzung der Aula im
geplanten Anbau als Speisesaal erfolgen kann. Für den vor mehreren Monaten
erkannten Sanierungsbedarf des Speisesaals liegt die Kostenschätzung eines
Fachplaners in Höhe von ca. 210.000,-€ vor.
Erste
Erkenntnisse sind, dass die Fläche der Aula von ca. 149m² für die Nutzung als
Speisesaal ausreichend wäre. Für diesen Zweck müssten jedoch die Küche und die
Speisenausgabe in direkter Verbindung zur Aula stehen. Dies ist in der
derzeitigen Planung nicht vorgesehen. Da die Aula nicht verkleinert werden soll,
müssten zusätzliche Flächen im Erdgeschoss des Anbaus geschaffen werden. Das
hätte eine Vergrößerung des Anbaus zur Folge. Hierfür müsste die Planung
grundlegend verändert und ein neuer Bauantrag gestellt werden.
Nach
der derzeitigen Planung sind der Anbau und das Bestandsgebäude zwei
unterschiedliche Brandabschnitte. Ein Verbindungsbau im Erdgeschoss würde diese
Trennung überbrücken. Hierfür müsste ein neues Brandschutzkonzept entwickelt
und mit Bauaufsicht und Feuerwehr abgestimmt werden.
Durch
die Umplanungen würde ein erheblicher Zeitverzug eintreten. Für die Entwicklung
eines neuen Konzeptes und die Erarbeitung eines neuen Bauantrages wären seitens
der Planer und Fachingenieure mindestens drei Monate erforderlich, zuzüglich
der Zeit für die Abstimmungen mit der Gemeinde, der Steinweg-Schule und zuzüglich
mindestens drei weiterer Monate zur Bearbeitung durch die untere Bauaufsicht.
Diese
Möglichkeit soll daher nicht weiter verfolgt werden.
Anlagen
- Kostenberechnung
nach DIN 276 vom 15.09.2011
- Vergleich
Kostenberechnung 04.08.2010 und 15.09.2011
- Zeitplanung