1.
Die Gemeinde Kleinmachnow setzt sich
das Ziel, einen landesweit vorderen Platz bei der Installation von Solaranlagen
pro Einwohner zu erreichen.
2.
Zur nachhaltigen Förderung des Ausbaus
von photovoltaischen Anlagen in Kleinmachnow wird ein Budget von 75.000 Euro in
den Haushalt 2022 eingestellt. Diese finanziellen Mittel werden zielgerichtet
für nachfolgende Maßnahmen eingesetzt.
3.
Die Gemeinde Kleinmachnow bietet
durchgehend im Jahr 2022 zweimal monatlich, eine ganztägige
Informationsmöglichkeit durch geeignete ausgewiesene Fachleute an.
Mit diesen sind entsprechende
Beratungsverträge für ein Jahr abzuschließen. Die Information bezieht sich auch
auf eine individuelle Beratung einzelner Interessierter inclusive einer
einmaligen Besichtigung der „Vor Ort“ bestehenden Möglichkeiten zur Errichtung
einer Solaranlage. Darüber hinaus können auch ausgewählte Referenzobjekte
zusammen mit den Fachleuten besichtigt werden. Interessierte sind über die
positiven klimatischen Auswirkungen zu informieren. Die lang- und mittelfristigen
finanziellen Vorteile für private Haushalte sind durch Vergleich der
Errichtungs- und Betreibungskosten sowie der voraussichtlich erzielbaren
Stromeinsparungen und Einspeisungsvergütungen deutlich darzustellen. Außerdem
ist auf aktuell mögliche Förderprogramme und deren Beantragung hinzuweisen und
auf Wunsch Unterstützung bei der Beantragung zu geben.
4.
Die Gemeinde Kleinmachnow verschickt
an alle Haushalte postalisch eine Information, in der auf die bestehenden
separaten Fördermöglichkeiten hingewiesen und über die Termine der regelmäßigen
Beratungstage sowie der drei Informationsveranstaltungen berichtet wird.
5.
Bei Bedarf werden, nach Bekanntgabe
eventuell bestehender Fördermöglichkeiten der neuen Bundesregierung, weitere
finanzielle Unterstützungen bei der Errichtung von Solaranlagen in Kleinmachnow
nicht ausgeschlossen.
In Kleinmachnow existieren trotz hohem Durchschnittseinkommen/Vermögen pro Haushalt und großer politischer Zustimmung für ökologische Belange nur ca. 200 Solaranlagen. Die überproportional hohen finanziellen Möglichkeiten der Einwohner Kleinmachnows sowie des kommunalen Haushalts sollten deshalb genutzt werden, um Kleinmachnow zum Vorbild für den Ausbau von Solarstrom im Land Brandenburg zu machen.
Nach Aussage von Experten wird der weitere Aus- und Aufbau von Solaranlagen auf privaten Hausdächern vor allem in Kommunen wie Kleinmachnow nicht mit Verweis auf fehlende finanzielle Möglichkeiten nur zögerlich vorangetrieben. Viele potentiell Interessierte warten noch ab, weil sie über die hohe Dynamik bei der Entwicklung neuer Module und zugehöriger Technik sowie über den deutlichen Rückgang der Anschaffungskosten zu wenig informiert sind. Bei guter individueller Beratung und der Besichtigung von Referenzobjekten und deren Effektivität steigt die Bereitschaft zur Anschaffung einer eigenen Solaranlage stark an. Deswegen muss der Fokus deutlich auf mehr Information und nicht auf mehr finanzielle Unterstützung gelegt werden.
Da momentan nicht abzusehen ist, ob und wie die neue Bundesregierung die Erzeugung alternativer Energien fördern wird, behält sich die Gemeindevertretung vor, sofort nach Bekanntgabe dieser Gesetze und Verordnungen, auf die eventuell neue Entwicklung zu reagieren und weitere Förderungsmöglichkeiten zu beschließen.
Finanzielle Auswirkungen: |
Gemeindehaushalt |
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Beteiligungen |
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Produktgruppe: |
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Teilhaushalt/Budget: |
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Maßnahmen-Nr: |
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Bereits im
laufenden Haushalt |
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veranschlagt: |
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EURO: |
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Über-/außerplanmäßige Veranschlagung im laufenden
Haushalt: |
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Ergebnis-HH |
EURO: |
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Finanz-HH |
EURO: |
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Mittelfristig
bereits veranschlagt: |
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Mittelfristig neu
zu veranschlagen: |
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