Der
Bürgermeister wird beauftragt, im Stellenplan 2023 zwei Stellen für Gemeindeschwestern/Gemeindepfleger zu
schaffen.
Die Arbeit der Gemeindeschwestern/der Gemeindepfleger soll
darüber hinaus durch geeignete Büroräume, die auch als Anlaufstelle dienen
und eine Bürofachkraft (mind. 50% Stelle) unterstützt werden.
Das Angebot
richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern
Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt.
Die
Gemeindeschwester/der Gemeindepfleger besucht die Menschen nach deren
vorheriger Zustimmung zuhause und berät sie kostenlos und individuell. Das
Angebot umfasst die präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur
sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung,
Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte. Außerdem sollen wohnortnahe
und gut erreichbare Teilhabeangebote wie beispielsweise Senior*innentreffen,
Bewegungsangebote, Veranstaltungen oder interessante Kurse vermittelt werden.
Eine weitere Aufgabe der Gemeindeschwestern/der
Gemeindepfleger ist es, entsprechende Angebote in den jeweiligen
Regionen anzuregen bzw. zu initiieren und damit die Entwicklung gesundheits-
und selbständigkeitsfördernder Infrastrukturen in den Kommunen mit
voranzutreiben.
Die
hochbetagten Bürger*innen werden sich dank des Angebots (Besuch durch
Gemeindeschwester/Gemeindepfleger) sicherer, informierter und wertgeschätzt
fühlen. Ein weiteres Ziel ist es, dass hochbetagte Bürger*innen so lange wie
möglich selbstbestimmt zu Hause leben können. Unter Einbeziehung der Fachkräfte
Gemeindeschwester/Gemeindepfleger werden gesundheitsfördernde Strukturen und
Angebote in der Lebenswelt Kommune gestärkt. Dabei steht der präventive
Hausbesuch im Mittelpunkt. Um dies zu erreichen, nehmen sowohl die Fachkräfte
als auch die Kommune regelmäßig an Weiterbildungen und Bedarfsworkshops z. B.
von der FAPIQ (Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg)
teil.
Den Gemeindeschwestern/Gemeindepflegern wird ein Büro, das auch als
Anlaufstelle dient, zur Verfügung gestellt. Dieses ist im Haus der Generationen
anzusiedeln und muss barrierefrei zugänglich sein. Die Bürofachkraft entlastet
die Gemeindeschwestern/Gemeindepfleger von administrativen Arbeiten und
unterstützt die Organisation von alltagsunterstützenden Angeboten für
Pflegebedürftige und deren Angehörige, Helferkreisen, Nachbarschaftshilfen,
Informationen und Beratung (die z. B. Zugang zu Leistungen und Angeboten
erleichtern/ermöglichen), Schulungen (inkl. Schulungen für helfende Personen,
Schulungen für Angehörige von an Demenz erkrankten Pflegepersonen) u. v. m.
Der
Bürgermeister kann mit einer Stelle starten, soll aber mittelfristig, den
Bedarf vorausgesetzt, die 2. Stelle schaffen.
Zur Finanzierung
des Angebots sollen Mittel aus dem Pakt für Pflege, genauer gesagt der Säule
„Pflege vor Ort“ in Anspruch genommen werden. Die Eigenmittel (20% der
Gesamtsumme) sind im Haushalt 2023 bereitzustellen.
Finanzielle Auswirkungen: |
Gemeindehaushalt |
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Beteiligungen |
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Produktgruppe: |
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Teilhaushalt/Budget: |
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Maßnahmen-Nr: |
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Bereits im
laufenden Haushalt |
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veranschlagt: |
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EURO: |
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Über-/außerplanmäßige Veranschlagung im laufenden
Haushalt: |
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Ergebnis-HH |
EURO: |
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Finanz-HH |
EURO: |
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Mittelfristig
bereits veranschlagt: |
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Mittelfristig neu
zu veranschlagen: |
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